Neugier trifft Weisheit
wie Kann ich ein neues Leben anfangen? Neugier trifft Weisheit: Eine Chance für den Neubeginn mit 50+ Wie neu darf dein zukünftiges Leben denn aussehen?
Es ist schon einige Zeit her, da warst du in einem richtig guten körperlichen Zustand, fühltest dich stark und fit und dachtest vor allem, dass das immer so weitergeht? Und plötzlich waren dann andere Dinge wichtiger oder der Körper machte Beschwerden und die Corona Situation toppte alles noch obendrein. Jetzt fühlst du dich schlapp, häufig träge oder stellst dich ganz bewusst nicht mehr auf die Waage…
Deine sportlichen Erfolge in Ehren! Du darfst natürlich alte Fotos anschauen und auch an das gute Gefühl denken, was du in diesen Momenten hattest.
Nur: Sei ehrlich. Welche Gefühle überwiegen dabei? Wehmut, Frust und die Idee, dass auch du nicht jünger wirst?
Wenn das Anknüpfen an diese Zeiten dich vom Sofa schiebt und dich in die Laufschuhe springen lässt, dann ist alles gut und das Ziel erreicht!
Meistens ist es aber nicht so und die Stimmung wird schlechter als vorher. Weil wir uns vergleichen (ausnahmsweise mal nicht mit anderen, sondern mit uns selbst aus früheren Zeiten) und das geht in der Regel nicht gut aus.
Also, sobald du merkest, dass die Szenen aus der Vergangenheit dich eher demotivieren als motivieren, schlägst in Gedanken oder tatsächlich das „Fotoalbum“ zu!
Unser Motivationssystem braucht etwas, was es absolut haben oder erreichen will und nicht etwas, woran es sowieso nicht mehr glaubt.
Es braucht etwas, was sich wunderbar anfühlt. Und das sind gute Bilder von uns selbst, die zur Zukunft passen.
Endlich etwas zu unternehmen, heißt auch: den Tatsachen ins Auge zu blicken.
Das könnte sein:
– ein beherzter Schritt auf die Waage
– ein Termin für eine Körperanalyse (Gewicht, Fettmasse, Muskelmasse, Körperwasser, etc.)
– ein längst fälliger Check beim Arzt (möglichst umfassend)
– ein ehrlicher Blick auf die Ernährung (fotografiere über mind. 3 Tage ALLES, was du isst und trinkst und schaue dir das in der Summe ausgedruckt an)
– ein ehrlicher Blick auf das aktuelle Bewegungsprofil (schreibe auf, wie viel du dich am Tag intensiv bewegst, wie viel in der Woche, wie viele Stunden du insgesamt mit sitzender Tätigkeit verbringst)
Am besten machst du alles der Reihe nach. So schaffst du für dich einen Überblick, den du schwarz auf weiß hast. Das ist zu 100% wirkungsvoller, als wenn du nur ungefähre Annahmen im Kopf hast.
Aus diesem Überblick ergeben sich bestimmt Ideen, was du zuerst ändern kannst und willst.
Etwas sollten wir uns immer wieder vor Augen führen: Körperliche Anstrengung, vor allem Ausdauertraining hat einen großen Einfluss darauf, wie gut oder schlecht wir drauf sind.
Wir alle haben es schon erfahren, vergessen es nur leicht wieder. In Zeiten mit regelmäßiger Bewegung geht es unserer Psyche besser und wir können auch schwierige Erlebnisse oder Stress besser verarbeiten.
Menschen mit Depressionen und auch Angststörungen erfahren sehr positive Wirkungen durch intensive Bewegung. Aber auch ohne Diagnose sollten wir natürlich aktiv werden. Vor allem beim Ausdauertraining werden die Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin ausgeschüttet, die die Stimmung erheblich hochpuschen.
Mangelnde Bewegung, Frust und Antriebsarmut können ein Teufelskreis sein, da die einzelnen Faktoren sich gegenseitig befeuern.
Dieses Phänomen bekommt in Zeiten von Corona und Home-Office noch mehr Bedeutung als ohnehin schon.
Die gute Botschaft ist: Wenn wir den Teufelskreis durchbrechen wollen, ist Bewegung der einfachste Hebel. Und das gilt für jedes Alter!
Kennst du das beruhigende Gefühl, dass alle nicht jünger werden? Dass (fast) alle über Gewichtszunahme und das ein oder andere Wehwehchen klagen?
Dass wir mit unseren Problemen nicht allein sind, ist enorm hilfreich für unser Seelenheil. Einerseits.
Andererseits kann das auch jegliche Motivation, das Ruder genau jetzt herumzureißen, im Keim ersticken. Viele passen sich, in erster Linie unbewusst, in ihrem Verhalten dem Umfeld an.
Schaue dir also die (5-10) Menschen, mit denen du dich am meisten umgibst, genau an. Mit welcher Einstellung für sich und ihre Gesundheit gehen sie durchs Leben? Hier geht es nicht um eine Bewertung, sondern darum, an wem du dich orientierst. Und? An wem orientierst du dich zurzeit, auch wenn dir das bisher nicht so klar war?
Findest du jemanden in deinem Kreis, den du dir als Vorbild vorstellen kannst?
Wenn du nur von Coach Potatoes umgeben bist oder auch sonst niemanden findest, s. Tipp Nr. 7.
Die beste Motivation, etwas GENAU so oder eben ganz GENAU so NICHT zu machen, sind häufig unsere Eltern. Nicht nur in puncto Gesundheit. Aber mit zunehmendem Alter auch da.
Wie hat sich der körperliche und auch mentale Zustand deiner Eltern und deren Geschwistern entwickelt? Mit welcher Einstellung zum Altern und zur Gesundheit geschah das und geschieht es noch?
Manche Eltern sind fitter und wesentlich aktiver als ihre Kinder, die jetzt um die 50 sind!
Wie unsere Körper sich entwickeln, hat nur zu einem kleinen Prozentsatz mit den Genen zu tun. Der große Rest lässt sich durch den individuellen Lebensstil beeinflussen.
Außerdem ist inzwischen ausreichend durch Studien belegt, dass sich körperliches Training auch auf den Erhalt unserer geistigen Fähigkeiten auswirkt und damit als Demenzprävention sehr gut geeignet ist.
Also: Stelle dir ruhig einmal die Frage, ob du so in der Art alt werden willst wie deine Mutter oder dein Vater.
Wenn ja, was wirst du genauso machen? Schreibe alle Punkte auf!
Wenn nicht, was genau wirst du anders machen? Schreibe alle Punkte auf!
„Es braucht etwas, was sich wunderbar anfühlt. Und das sind gute Bilder von uns selbst, die zur Zukunft passen.“
Das haben wir im Tipp Nr. 1 geschrieben. Unser Motivationssystem ist enorm stark und kann Berge versetzen. Aber nur, wenn es unbedingt will. Und um diesen unbedingten Willen geht es.
Suche dir ein Bild von dir in der Zukunft, was eine richtige Sehnsucht auslöst und überlege dir einen wichtigen Anlass dazu. Ein Beispiel könnte ein anstehender großer Geburtstag sein:
– Wie willst du an dem Tag aussehen?
– Wie willst du dich fühlen?
– Welche Fotos und welche Erinnerung von diesem Tag willst du behalten?
Schreibe das genau auf und entwickle einen Maßnahmenplan dazu. Das genaue Datum des Endziels und auch Etappenziele sind wichtig. Dazu die einzelnen Aktionen. Was machst du wann? Wen holst du mit ins Boot, der dich unterstützt?
Wenn du also weißt, dass du im Verhalten von deinem Umfeld beeinflusst wirst, kannst du ab jetzt und ganz bewusst den Spieß umdrehen. DU wirkst und beeinflusst deine Mitmenschen! Ganz gezielt.
Das Ergebnis: Du wirst auf einmal ganz anders wahrgenommen und auch wenn dein verändertes Verhalten nicht unmittelbar und sofort auf andere überspringt, langfristig wird es seine Wirkung nicht verfehlen.
Überlege dir eine Strategie, die zu dir passt. Manche erzählen ihre Pläne und sichern sich somit eine Art „Überwachung“ von ihrem Umfeld. Andere sagen gar nichts, sondern machen einfach. Überlege dir genau, was in deinem Fall besser funktioniert.
In Verbindung zu Tipp Nr. 6- wie soll es danach weitergehen? Wenn du dieses Ziel erreicht hast, welches könnte das nächste sein? Überlege dir das frühzeitig, so vermeidest du ungünstige Auf‘s und Ab‘s.
Das solltest du IMMER mit einkalkulieren: Das Vergessen funktioniert sehr gut. Bei jedem.
Auch bei wirklich attraktiven Zielen ist die Gefahr groß, dass irgendetwas im Leben passiert und schon liegt der Fokus auf etwas ganz anderem.
Also:
– Kalkuliere Unvorhergesehenes mit ein.
– Vereinbare mit dir, einfach wieder zu starten, auch wenn es eine Auszeit gab.
– Blockiere Zeiten im Kalender für das, was du dir vorgenommen hast.
– Wenn diese Termine keine Wirkung haben, ist das Ziel emotional nicht attraktiv genug.
Noch ein Tipp: Nimm dir nur so viel vor, wie du auch einhalten kannst und mache das dann ohne Ausreden. Wenn du dich besser fühlen willst, ist das der beste Weg.
Denn: Sich selbst etwas zu versprechen und dann nicht zu halten, schadet dem Selbstvertrauen und damit auch der Stimmung erheblich.
Du hast früher intensiv Fußball gespielt, aber das geht schon lange nicht mehr? Du bist früher lange Strecken gelaufen und jetzt macht dein Knie nicht mehr mit?
Da sind Alternativen gefragt. Du weißt aus Erfahrung, was dir noch Spaß machen könnte oder du probierst einfach mal etwas aus, was du noch nie vorher gemacht hast.
Wichtig ist eine gesunde Mischung aus Ausdauer- Beweglichkeits- und Muskelaufbautraining.
Dann schaue dir deine „Sitzbilanz“ am Tag an. Je mehr du tagtäglich in sitzender Haltung verbringst, desto wichtiger sind auch kleine Übungen zwischendurch, die deinen Körper und deinen Geist auf Trab bringen.
Mache dir eine Liste von Bewegungsarten, die du dir sich vorstellen kannst. Dann fängst du mit einer an und probierst aus. So lange, bis du bei einer dabeibleibst. Nicht aufgeben ist die Devise!
Fange mit kleinen Einheiten an und halte diese ein. Viele kleine Schritte bringen auf die Dauer mehr als große Vorhaben, die sich nach kurzer Zeit in Luft auflösen.
Die eigene Bewegung können wir für dich nicht übernehmen!
Aber wir können zusammen deinen Status Quo ermitteln und herausfinden, wie du dich aktivieren kannst.
Beatrice Bleß-Lieb und Martin Lieb begleiten Menschen In der zweiten Lebenshälfte.
wie Kann ich ein neues Leben anfangen? Neugier trifft Weisheit: Eine Chance für den Neubeginn mit 50+ Wie neu darf dein zukünftiges Leben denn aussehen?
Der Mythos vom Haben Midlife Crisis? Unsinn! Nur so will ich das nicht mehr. Von außen gesehen ist alles gut. Wir leben in einer Zeit
Emotionen richtig leben Wut und Enttäuschung „Ich bin nicht wütend!“ – und wenn doch? Wut ist eine Folge von Enttäuschung – wir erleben sie alle,
ODER WIE WIR LERNTEN, UNSERE KRISEN ALS GESCHENK ANZUNEHMEN, UND UNSER GLÜCK FANDEN
neun GmbH I Dillstraße 9 I 20146 Hamburg
+49 (0)40 87 50 06 67 I info@neun.de